Computerlogbuch USS Yurumi, Mai 2380
Flt. Cpt. J. G. Thorpe
Nachdem wir alle Tests erfolgreich abgeschlossen haben, brechen wir zu unserer ersten Mission auf. Wir fliegen mit der Doohan und der Draco Richtung Deralia, um eine Anomalie zu erforschen. Eine gute Gelegenheit, die neuen Sensoren richtig auszutesten. Leider wurden durch einen Systemfehler die Logs der Testflüge zerstört. Aber das ist nicht so tragisch, da ja bislang alles glatt gelaufen ist. Die Daten, die wir bei der Mission sammeln werden, gleichen das schon wieder aus. Wir haben etwa 16 Stunden Flug vor uns.
Wir haben die Koordinaten erreicht, aber die Anomalie, die wir untersuchen sollten, ist vor unseren Augen kollabiert. Die Draco wurde von der Druckwelle erfasst und beschädigt. Unsere Sensoren haben hier in der Nähe die Signatur eines Schiffes geortet. Der Computer kann es nicht genau identifizieren. Fleet Captain Scott hat mich gebeten, das zu untersuchen. Wir gehen auf Abfangkurs und werden das Schiff in etwa 23 Minuten erreichen. Sollten es böse Buben sein, werden sie schon merken, was in diesem kleinen Ameisenbär steckt...
Wir sind in 2 Minuten in Reichweite des fremden Schiffes. Der Computer ist sich immer noch nicht einig, was es für ein Schiff ist. Nach der Form kann es ein älteres FEF-Schiff sein, aber die Energiesignatur ist absolut unbekannt. Mir kommt das ganze spanisch vor. Wenn uns da jemand ein trojanisches Pferd vor die Nase setzen will, kann der was erleben. Ich habe Alarm gelb angeordnet.
Wir haben das Schiff erreicht und es hat ohne Vorwarnung das Feuer auf uns eröffnet. Unsere Schilde halten, die neu modifizierten Emitter arbeiten besser als erwartet. Das fremde Schiff hat kaum Schilde, aber offenbar eine extrem gute Panzerung. Selbst unsere neuen Partikel-Werfer kommen da nicht durch. Ein echter Gegner. Aber auch er hat eine Schwachstelle. Und wenn die Doohan und die Draco hier eintreffen, können sie gerne die Reste auffegen...
Also langsam wird es langweilig. Unsere Schilde sind bei 85% und halten, wir feuern aus allen Rohren und richten so gut wie keinen Schaden an, dem anderen Schiff geht es aber auch nicht besser. Das kann noch Stunden dauern. Ich hol mir jetzt nen Kaffee...
jetzt bin ich sauer!!! Kaum betrete ich mit meinem Kaffee in der Hand die Brücke, muss mein erster Offizier ein Ausweichmanöver machen, weil das fremde Schiff auf Kollisionskurs gegangen ist. Zum Glück ist die Yurumi sehr wendig. Wäre fast schief gegangen. Aber dadurch hab ich meinen Kaffee verschüttet!!! Wenn ich den Captain des Schiffes in die Finger kriege, den zerfetz ich!!! Jetzt darf ich mir nen neuen Kaffee holen!!!
Jetzt reichts!!! Auch mein zweiter Kaffee kriecht jetzt über den neuen Teppich auf der Brücke!!! Ich werde ein Enterkommando zusammenstellen und dann kann der fremde Captain hier den Boden sauber lecken!!!
Scotty hats mal wieder geschafft. Ich bin immer noch sauer, aber nachdem er mir auf der Doohan ein neues Programm für eine neue Kaffee-Sorte gegeben hat, bin ich etwas besänftigt. Ich werde aber aus taktischen Gründen an den Treffen nicht teilnehmen. Das soll er mal schön alleine machen. Nicht, daß ich den Typen doch noch zusammenfalte...
So, endlich können wir wieder Segel setzen. Die Herrschaften haben sich doch entschlossen, mit uns zu kommen. Aber wenn der Kahn erstmal in der Werft ist, werde ich mir die Waffensysteme und diese komische Panzerung genau unter die Lupe nehmen. Aber nun estmal ab nach hause.
Endlich wieder zuhause. Der Flug war denkbar langweilig, aber so hatte ich wenigstens Zeit, in Ruhe den neuen Kaffee zu testen. Und wir musten auch nicht irgend etwas ausweichen, sodaß ich jede Tasse bis zum letzten Schluck genießen konnte. Aber für unseren Freund werde ich mir trotzdem noch was nettes einfallen lassen. Die werden ja noch eine Weile bei uns sein. Aber erstmal kümmere ich mich um mein Schiff. Danach werde ich mir diese Panzerung vornehmen.