Wir haben die Waffenzieleinrichtungen der 3 unterbesetzten Schiffe mit unserem Waffenleitstand gekoppelt. So können sie sich auf die Flugmanöver konzentrieren. Die Loop und die Pangea fliegen mit der Volcano, die vor 5 Minuten eingetroffen ist, aktive Angriffe und wir ziehen uns mit den mit Passivfeuer zurück. Mittlerweile sind 3 der angreifenden Schiffe manövrierunfähig. Unsere Schilde sind bei 40%.
Fleet Commander Mc Douglas hat einen verwegenen Plan entwickelt. Detonation von Materie- und Antimaterie-Torpedos hier im Sektor. Wir ziehen uns mit maximalem Tarik zurück. In etwa 7 Minuten sollten wir genügend Sicherheitsabstand haben, um bei der Detonation nicht mit drauf zu gehen. Hoffentlich halten die 3 anderen Schiffe lange genug die Schilde oben, um mit Spark flüchten zu können. Wir orten schon wieder neue Anomalien, die sich dem Schlachtfeld nähern. Diese allerdings mit wesendlich höherer Geschwindigkeit. Sei scheinen auch etwas größer zu sein als die ersten 5 Schiffe. Mit ein wenig Glück sind sie in Reichweite, wenn die Torpedos detonieren. Denen können wir nämlich nicht mehr entkommen...
Wir sind nun außer Reichweite und Mc Douglas und De Gato zünden in einer Minute ihre Torpedos. Reto ist hinter uns und gibt uns mit seinen Schilden noch etwas Rückendeckung.
Die Detonation der Torpedos hat den ganzen Sektor verwüstet. Die Loop hat uns rechtzeitig erreicht, aber die Pangea ist noch nicht hier. Sie hat es wohl nicht geschafft. Sie war kurz hinter der Loop und die ist gerade noch vor der Druckwelle davongekommen. Sobald wir wieder bei Starbase 51 sind werde ich versuchen, mit der Entropy unbemerkt hier hin zurück zu kehren. Ich habe schon mit Commander Neumeier gesprochen, daß wir die Phasenverschiebung versuchen wollen, die mich mit dem alten Antrieb schon mal fast das Schiff samt Besatzung gekostet hätte. Es ist aber die einzige Möglichkeit, hier ohne wieder angegriffen zu werden, nach der Pangea zu suchen. Oder nach dem, was davon noch übrig ist. Wir haben Signale von ein paar Shuttles empfangen, die und folgen. Es sieht nicht gut aus. McDouglas ist nicht an Bord dieser Shuttles.
Die Pangea ist nicht das einzige Schiff, das fehlt. Die Volcano wurde auch von der Druckwelle erfasst. Hoffentlich ist das Schiff nicht auch noch zerstört worden. Wir fliegen erstmal zurück zur Station und dann werden wir mit einem anderen Schiff nochmal zurückkehren. Wenn es Überlebende gibt, hoffe ich, daß sie so lange durchhalten können.
Gerade erhalten wir diverse Rufe von Shuttles und Rettungskapseln der Volcano. Sie mußten das Schiff verlassen, sind aber alle noch am leben. Von der Pangea haben auch sie nichts mehr gesehen. Mc Douglas wird wohl mit seinem Schiff untergegangen sein. Er hat sein Leben gegeben, um der Flotte zur Flucht zu verhelfen. Ich habe Commander Neumeier mit der Bigfoot angefordert, um die Shuttles aufzunehmen.
Die Bigfoot hat uns erreicht und wir haben die Shuttles und Rettungskapseln aufgenommen. In 7 Stunden sind wir zurück auf Starbase 51, wo unsere Mannschaften erstmal abspannen können. Die Werft wurde schon in Bereitschaft versetzt, um die Schiffe schnell wieder repariert zu kriegen. Wir haben viele Federn gelassen.
Wenn das Team von Commander Neumeier Recht hat, können wir mit der Entropyeine Art Tarnvorrichtung nutzen. Ähnlich der Phasenverschiebung von damals ist das Schiff dann rein optisch sichtbar, aber kann nicht geortet werden. Sollte das so funktionieren, wie ich das verstanden habe, werde ich mit dem Schiff in den Deralia-Sektor fliegen und schauen, was davon noch übrig geblieben ist.
Zurück auf der Station werde ich Commander Neumeier zum neuen Fleet Commander ernennen. Er hat sich den Posten verdient. Auch wenn die Umstände nicht ganz so positiv sind. Die Trauerfeier für Fleet Commander Mc Douglas und die anderen Offiziere, die im Deralia-Sekor ihr Leben gelassen haben wird morgen nachmittag stattfinden.
Wir haben Kurs gesetzt und fliegen nun mit Maximum Spark Richtung Deralia. Da die Delvy das schnellste Schiff ist, werden wir wohl als erste im Zielgebiet ankommen. Wir können aufgrund der Verzögerung und der Brisanz der Mission leider nicht mit der Geschwindigkeit des langsamsten Schiffes fliegen, um gemeinsam anzukommen. Meine Hoffnung liegt nun darin, daß wir vielleicht das Schiff noch vor Deralia abfangen können und so einiges an Ärger sparen können. Aber es wird sehr knapp. Sicherheitshalber habe ich für alle Schiffe roten Alarm setzen und die Tarnung aktivieren lassen.
Wir haben einen schwachen Ruf einer Sonde von Starbase 51 empfangen. Wir sollen die Verfolgung abbrechen, sonst wird Fleet Commander Neumeier an die Lachnet ausgeliefert. Ohne Zweifel handelt es sich hier um Piraten, die mit der Entführung Frofit erzielen wollen. Und sie scheinen nicht nur mit einem Schiff zu operieren. Ein zweites Schiff scheint noch bei der Starbase zu sein und unsere Schiffe abfliegen gesehen zu haben. Woher sollten sie sonst wissen, daß 5 Schiffe unterwegs sind? Wir haben unsere Verfolgung gestoppt, um zu beraten. Der Nebel auf unserer Flugbahn bietet uns Schutz gegen Beobachter. Daher werden wir uns darin versammeln, um unsere weitere Vorgehensweise zu besprechen.
Um die Entführer in Sicherheit zu wiegen, werden wir nur mit 2 Schiffen weiterfliegen, aber getarnt. Die anderen fliegen mit gefälschten Signaturen zurück, um vorzugeben, daß wir nachgeben.die Protheus wird geteilt fliegen, um den Eindruck der beiden fehlenden Schiffe zu generieren.
Die Schiffe Protheus, Barracuda und Doberman sind auf dem Rückflug zur Starbase. Aus taktischen Grübden fliegen sie mit Spark 4 in Formation. Die 2 abgetrennten Teile der Protheus simulieren die Signaturen der Delvy und der Anakonda. Wir fliegen mit Maximum Spark weiter hinter den Entführern her. Wenn unsere Berechnungen stimen, können wir sie doch noch kurz vor Deralia abfangen. Auf eine weitere Konfrontation mit den Lachnet kann ich gut verzichten. Die Anakonda liegt leicht zurück, aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen. Jetzt zählt jede Minute.
Wir haben das Piratenschiff in Sichtweite und werden das Feuer eröffnen. Unsere Ziele sind Antrieb und Schilde, daß wir Cmdr. Neumeier zurückbeamen können. Unsere Sensoren haben ihn an Bord geortet und wir haben eine permanente Transporter-Erfassung auf ihm.
Die Piraten haben einen Torpedo auf uns gefeuert, der eine Anomalie erzeugt hat. Wir werden hineingezogen, ebenso die Anakonda. Sie ist schon fast drin, wir haben noch etwas Abstand.
Die Anomalie ist gerade kollabiert und wir sind wieder frei. Nur leichte Schäden. Aber die Anakonda ist hineingezogen worden. Wir feuern weiter auf das Piratenschiff, um Neumeier herausbeamen zu können.
Das Schiff ist manövrierunfähig und treibt. Wir haben Fleet Commander Neumeier herausgebeamt und gleich auf die Krankenstation gebracht. Sein Zustand ist ernst aber nicht kritisch. Die Piraten haben ihn offensichtlich mit diversen Drogen dazu bringen wollen, Einzelheiten über unsere Entwicklungen zu erlangen. Er konnte dem Transporter-Chief noch sagen "habe nichts verraten..." bevor er ohnmächtig wurde. Der Doktor hat ihn unter Beobachtung und versucht, die Drogen aus seinem Körper zu entfernen. Es wird ein langer Weg werden, bis er seinen Dienst wieder aufnehmen kann, aber wir sind zuversichtlich. Ich habe einen Entertrupp auf das Piratenschiff beamen lassen, um sie gefangen zu nehmen. Wir müssen alles über sie erfahren, um nicht wieder heimgesucht zu werden.
Die Detonation hat nur leichte Schäden verursacht. Wir halten nun Ausschau nach der Anomalie, um die Anakonda zu retten, aber an den Koordinaten ist nichts mehr zu orten. Wir haben sie wohl verloren. Meine Hoffnung besteht darin, daß das Schiff und die Besatzung noch in einem Stück existieren und sie einen Weg aus der Anomalie heraus finden.
Nach einer Woche scannen und warten auf ein Zeichen dre Anakonda habe ich Kurz zur Starbase setzen lassen. Wir können nichts mehr für sie tun. Sie sind auf sich allein gestellt. In 5 Stunden werden wir an der Station andocken und Commander Neumeier wird auf die große Krankenstation verlegt. In der Zwischenzeit wirddie Werft ohne ihn klar kommen müssen. Ich hoffe, wir haben Gelegenheit, unsere Wunden zu lecken, bevor eine neue Überraschung auftaucht. Die Station hat beträchtlichen Schaden erlitten. Ich habe das Flottenhauptquartier über unsere Situation informiert. Die USS Midway wird mit Materialien und Geräten, die wir neu brauchen am Treffpunkt auf uns warten. Unsere Sicherheitsvorkehrungen müssen weiter erhöht werden.